27. August 2011

Eurobonds-Technokraten oder "S21 on a european scale"

zumindest schon mal den Titel sichern ...
in Arbeit (27.8.),
füllen wir das doch mal mit Inhalt(28.8.)

Anlass diesmal: eine G+ Diskussion (hier jetzt eine etwas erweiterte Fassung)u.a mit @egghat, @blicklog, @lostgen über einen der x Artikel zum Thema Eurobonds (hier beispielhaft ttp://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:gemeinsame-eu-anleihen-her-mit-den-eurobonds-ob-mit-oder-ohne-deutsche/60095515.html )

Dort schrieb ich u.a. :
Bei der Analyse des Artikels kann ich mich weitestgehend egghat anschließen, es gibt z.Zt. eine starke Tendenz in den deutschen MSM, sich Eurobonds mit aller Gewalt schönzuschreiben, ohne jede Rücksicht auf makroökonomische, demokratietheoretische und juristische Gegenargumente.
Meine Lieblingsbeispiele sind dabei Gatzke(+Gastautoren) und Marc Schieritz in der ZEIT, sie schreiben (quasi) täglich ihren "Eurobonds, Eurobonds über alles Artikel", ohne anscheinend auch nur mal einen Blick in die Äußerungen ihres geschätzten Kommentariats zu werfen.

(Kommentare in Main-Stream-Medien  wären heutzutage allein mal einen Post wert...)

Während sich die Ökonomen(wir?) über die möglichen Vor- und Nachteile von Eurobonds die Köpfe einschlagen, gerät aus meiner sicht einen Aspekt völlig außer Sicht:
Ohne ausreichende öffentliche Erklärung/Diskussion und hinreichende demokratische Legitimation wird wahrscheinlich alles scheitern, was man sich im technokratischen Macherwahn in irgendwelchen Hinterzimmern auskungelt.
Anders ausgedrückt - und so kommt es zum Titel dieses Beitrags:
Eurobonds ähneln  S21 auf europäischer Ebene, nur gehts hier um andere Summen/Größenordnungen.

Die fundiertesten Argumente gegen Eurobonds finden sich z.B. bei:

Eurobonds: Wrong solution for legal, political, and economic reasons


Wenn/warum Technokraten auf dem Eurobonds-Holzweg sind:

(auch wenns mir extrem schwerfällt auf die "Welt" zu verlinken)

leider etwas übersehen, aber aus historischer und politischer Perspektive sehr lesenswert:


bei mir dann aufgegriffen unter 

Wirtschaftsregierung/Eurobonds und alles ist in Butter? oder eher too little too late...?

und dann weiterverfolgt von andena:

lesenswert dazu ebenfalls:
Eurobonds könnten evtl. funktionieren, aber Politiker werdens vorher versemmeln (etwas frei übersetzt..) 

und wie fast jeden Tag mein zypriotischer Blogger-Kollege:
Soll Deutschland die Eurozone verlassen und nach uns die Sintflut...?

btw interessant was man zu x Varianten von Eurobonds/ESM alles findet, wenn man mal sucht, 
es gibt nicht nur die blaue oder rote (Bonds)-Pille.
in Arbeit

meta: wie geht man vernünftig mit G+ und eigenen Blog-Artikeln um ?
ich tendiere dazu, Kleinkram in G+ abzuhandeln, aber längere Beiträge dann doch ins eigene Blog zu packen als "Gedächtnisstütze"

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